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VfL Gummersbach
Foto: VfL Gummersbach

VfL Gummersbach

Geschichte VfL Gummersbach

Gummersbach ist wahrlich ein Zentrum des Sports, insbesondere für den Handball. Die Kreisstadt kennt man in der ganzen Region und auch darüber hinaus. Gegründet am 3. März 1861 wurde der VfL Gummersbach vor allem durch die Erfolge seiner Handballmannschaft, die im Jahr 1925 entstand, bekannt.

Der VfL Gummersbach war bis zur Saison 2018/19 der einzige Verein, der seit Gründung der ersten Handball-Bundesliga ununterbrochen erstklassig spielte. Das Gründungsmitglied war darüber hinaus der erste Deutsche Meister der Handball-Bundesliga. Seither gehört der zwölffache Meister und elfmalige Europapokalsieger zu den bekanntesten und traditionsreichsten Handballvereinen der Welt. Der VfL hat in der Vergangenheit viele nationale sowie internationale Titel gewonnen, woraus zudem die bekanntesten Handballlegenden wie zum Beispiel Heiner Brand, Hansi Schmidt und Joachim Deckarm hervorgegangen sind. Seine Heimspiele bestritt der VfL in der Vergangenheit zunächst in der Eugen-Haas-Halle, ehe der Verein bereits in den 1960er Jahren aufgrund der geringen Kapazität der Halle zu bestimmten Spielen in andere Hallen umzog. Fortan funktionierten die Blau-Weißen zunächst die Kölner Sporthalle oder später die Dortmunder Westfalenhalle zu ihrem Wohnzimmer um, ehe die Gummersbacher ab dem Jahr 2005 seine Ligaspiele regelmäßig in der LANXESS Arena ausgetragen haben. Die neue Halle auf dem Steinmüllergelände, benannt nach dem Fahrradreifenhersteller und ehemaligen Hauptsponsor der Profihandballer, trägt den Namen SCHWALBE arena. Die 4132 fassende Halle mit angeschlossenem Businessbereich und VIP-Logen wurde zu Beginn der Bundesliga-Saison 2013/14 von den Handballern des VfL Gummersbach bezogen. 

Nach einer Bundesligazugehörigkeit von unglaublichen 53 Jahren musste der Bundesliga-Dino nach Abschluss der Saison 2018/2019 erstmalig in der Vereinsgeschichte den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit antreten. Die Situation hätte damals dramatischer kaum sein können, denn mit Gummersbach, Bietigheim und Ludwigshafen spielten gleich drei Mannschaften die zwei Absteiger unter sich aus, Bietigheim und Gummersbach trafen sogar im direkten Duell aufeinander. Nachdem die SG BBM und der VfL 25:25 Unentschieden spielten, reichte den Eulen ein 31:30-Sieg gegen GWD Minden zum Klassenerhalt. Die Blau-Weißen stiegen folglich aufgrund nur eines fehlenden Tores in die 2. HBL ab. Die erste Saison im Bundesliga-Unterhaus, die aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochen wurde, beendeten die Gummersbacher auf dem vierten Tabellenplatz. Daraufhin folgte das große Ziel, in der Spielzeit 2020/21 in die Bundesliga zurückzukehren. Doch diese Zielsetzung wurde mit dem Erreichen des 3. Platzes denkbar knapp verfehlt. In seiner dritten Saison der Zweitklassigkeit gelang es dem VfL Gummersbach eindrucksvoll in die Beletage des deutschen Handballs zurückzukehren. Die Oberbergischen sicherten sich nicht nur den ungefährdeten Aufstieg in die LIQUI MOLY HBL, sondern wurden auch mit 13 Punkten Vorsprung vor Mitaufsteiger ASV Hamm-Westfalen überlegen Meister der 2. HBL. Der Bundesliga-Rückkehrer stellte bereits in den ersten Ligaspielen der Saison 2022/23 seine Qualität unter Beweis und sicherte sich früh den Verbleib in der Höchsten deutschen Spielklasse. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten zu Beginn der Spielzeit 2023/24 ist der VfL Gummersbach mittlerweile voll in seiner zweiten Bundesligasaison angekommen, entwickelt sich von Spiel zu Spiel immer weiter und kann auch mit den großen Namen des Handballsports wie beispielsweise den Füchsen Berlin und der MT Melsungen mithalten und sie sogar zu Punktverlusten zwingen.  

https://www.vfl-gummersbach.de/

Größte Erfolge

  • Europapokalsieger der Landesmeister: 1967, ’70, ’71, ’74, ’83  
  • EHF-Pokal-Sieger: 2009
  • Europapokal der Pokalsieger: 1978, ’79, 2010, ’11 
  • IHF-Pokal-Sieger: 1982. Europameister der Vereinsmannschaften: 1979, 1983  
  • Deutscher Meister: 1966, ’67, ’69, 1973 – 76, ’82, ’83, ’85, ’88, ’91 
  • Pokalsieger: 1977, ’78, ’82, ’83, ’85 
Bekannte ehemalige Spieler: Bekannte ehemalige Trainer:
Alexander Bommes Heiner Brand
Heiner Brand  Alfreð Gíslason
Joachim Deckarm Petre Ivănescu
Mark Dragunski Sead Hasanefendić 
Momir Ilić  
Stefan Kretzschmar  
Carsten Lichtlein  
Kentin Mahé  
Daniel Narcisse  
Gerd Rosendahl  
Klaus Schlagheck  
Hansi Schmidt  
Guðjón Valur Sigurðsson  
Goran Stojanović  
Viktor Szilágyi  
Andreas Thiel  
Drago Vuković  
Erhard Wunderlich  
Kyung-Shin Yoon  
Vedran Zrnić   

Kader in Saison 2023/ 2024

Torhüter: 12 Daniel Rebmann, 16 Tibor Ivanišević

Rückraumspieler: 7 Julian Köster, 10 Finn Schroven, 14 Moritz Köster, 15 Miro Schluroff, 19 Giorgi Tskhovrebadze, 21 Dominik Mappes, 23 Ole Pregler, 30 Tom Kiesler, 44 Tom Jansen

Außenspieler: 5 Tilen Kodrin, 6 Miloš Vujović, 8 Lukas Blohme, 11 Mathis Häseler, 

Kreisläufer: 4 Ellidi Snaer Vidarsson, 27 Kristjan Horžen, 66  Štěpán Zeman

Trainerteam: Gudjon Valur Sigurdsson - Trainer, Anel Mahmutefendic - Co-Trainer